Liebe Kinder,
bei dem ganzen Lernen
zuhause, fehlt es manchmal an Abwechslung und es kann Langeweile aufkommen.
Daher habe ich euch ein paar Ideen gesammelt, wie ihr auch mal Pausen einlegen
und euch entspannen könnt. Viele der Yoga Übungen kennt ihr aus unseren
gemeinsamen Stunden (außer 1.Klasse). Dabei sind auch Entspannungsübungen, die
ihr gut alleine machen könnt (auch für 1.Klasse). Bei den Entspannungsreisen
braucht ihr allerdings jemanden, der euch vorließt. Außerdem könnt ihr euch mal
als GlücksforscherInnen versuchen und auf die Suche nach dem Glück gehen. Ich
wünsche euch viel Freude dabei.
Liebe Grüße eure Frau Kammen
Liebe Eltern,
vielleicht haben Sie ja Lust
mit ihrem Kind ein paar dieser Ideen umzusetzen. Die meisten Yogaübungen kennen
die SchülerInnen (außer 1.Klasse und 2.Klasse teilweise), jedoch benötigen sie
gegebenenfalls ein wenig Hilfe. Daher habe ich Bemerkungen daneben geschrieben.
Die Entspannungsreisen sollten mit Pausen vorgelesen werden. In meiner Arbeit
gibt mir die Umsetzung auch in den stressigsten Momenten einen wertvollen gemeinsamen
Ruhemoment und ich wünsche Ihnen, dass sie gerade jetzt gemeinsam mit Ihren
Kindern entspannen können. Bei Rückfragen können sie mich gerne telefonisch auf
meinem Diensthandy zu den gewohnten Zeiten kontaktieren (0151/53869892).
Viele Grüße D.Kammen (
Schulsozialarbeiterin )
1.)
Yoga- und Bewegungsübungen
Diese
Aufwärmübungen kannst du gut machen, wenn du müde oder lustlos bist.
- Gorilla ( mit den Fäusten auf die Brust
klopfen und laut schreien)
- Holzfäller ( mit den Armen nach oben strecken
und schwungvoll mit der Axt zwischen den Beinen das Holz hacken, laut Ha rufen)
- Frosch ( in die Hocke gehen und wie ein
Frosch in die Höhe hüpfen )
- Hampelmann ( den kennt jeder )
Diese
Yogaübungen helfen dir dich wieder zu konzentrieren, wenn du schon lange an
deinen Aufgaben sitzt.
- Adler ( Arme zur Seite ausstrecken und wie
ein Adler mit den Flügeln in den Lüften schwingen)
- Kerze ( Beine in die Höhe )
- Schmetterling (hinsetzen, Füße zusammen und
die Flügel gleichmäßig flattern lassen, vergiss nicht das Blumenfeld!)
- Blume wachsen lassen ( Hände vor dem Herz
zusammen legen, kleiner Finger und Daumen berühren sich, Hände in die Höhe
bringen und lang strecken)
- Schaukelstuhl ( auf dem Rücken die Beine
anziehen und hin und her schaukeln)
- Vogel (Arme vor dich lang strecken und Hände
zusammen, dann zur Seite strecken, auf die Zehenspitzen und abwechselnd A und O
sagen )
- Katze ( Vierfüßlerstand und abwechselnd
Buckel und eingezogenen Rücken machen )
- Hund ( Po in die Höhe und vergiss nicht, dass
der Hund auch mal muss, also Bein abwechselnd heben)
Die
folgenden Übungen bringen dich ins Gleichgewicht (vergiss dabei nicht, dir
einen Punkt zu suchen, der sich nicht bewegt).
- Baum (abwechselnd auf einem Bein stehen,
anderen Fuß an das Bein, Arme nach Oben, Hände zusammen und dann Baumkrone
öffnen)
- Sternschnuppe oder Supermann/Superfrau ( auf
einem Bein stehen, einen Arm seitlich in die Höhe strecken, anderen Arm neben
das ausgestreckte Bein nach hinten)
- Vogel
- Storch (auf einem Bein stehen, Arme nach
vorne ausstrecken, in die Hände klatschen und wie ein Storch klappern)
- Kranich ( auf einem Bein stehen, anderes Bein
heran zeihen , Arme zur Seite und knicken, stehen bleiben)
- Palme ( Fuß von hinten mit der Hand greifen,
die andere nach oben ausstrecken und halten )
- Held/Heldin ( ein Bein nach vorne knicken,
Arme dazu ausstrecken und über die Hand hinaus schauen)
Diese
Übungen und Atmungen helfen dir bei Unruhe und Ärger.
- Spaghettitest
- Schüttelatmung (alles ausschütteln), danach
der Berg (aufrechte Standhaltung)
- Sonne (vergiss nicht zu strahlen!!!)
- Ohren- und Kopfmassage
- Holzfäller
- Löwe ( Kniestand, Arme und Tatsen nach vorne,
Zunge raus, Augen nach oben und dreimal laut brüllen )
- Vulkan ( in die Knie und hoch springen )
- Gorilla
- Biene ( mit zusammengekniffenen Lippen
summen)
2.)
Entspannungsübungen/Entspannungsreisen
(
ab1.Klasse )
Stofftieratmung
Lege dich auf den Rücken und
setze dir dein Stofftier auf den Bauch. Deine Arme liegen entspannt neben
deinem Körper und deine Füße fallen nach außen. Atme nun tief in den Bauch ein
und wieder aus, so dass dein Stofftier sanft schaukelt. Beobachte dabei dein
Stofftier wie es schaukelt. Sicher gefällt es ihm, so schön warm und sanft
geschaukelt zu werden. Wenn dir dabei die Augen zufallen, atme einfach ruhig
weiter und entspanne.
Bärenschlaf
Du liegst auf dem Bauch. Mit
deinen Händen bildest du ein Kissen, indem du sie übereinander legst. Bette
deinen Kopf darauf. Die beiden großen Zehen berühren sich, die Fersen fallen
locker auseinander. Stelle dir vor, dass du ein fauler Bär bist. Genüsslich
lässt du dir dein Fell von der Sonne bescheinen. Dein breiter Rücken wird warm.
Immer wenn du einatmest, spürst du an deinem Bauch die warme, weiche Erde. Du
genießt die Wärme und fühlst dich wohl.
Sonnenentspannung
Lege dich auf den Rücken und
halte die Hände bequem auf dem Bauch. Schließe die Augen. Spreize die Finger
und lasse sie zu warmen Sonnenstrahlen werden. Während du ausatmest, stellst du
dir vor, dass die Wärme der Sonne in deinenBauch strömt. Wenn der Bauch nach einer Zeit wie eine Sonne strahlt, lass
die Wärme auch in die Beine bis zu den Zehen fließen, dann hinauf in die Arme,
Hände und Finger. Bald wirst du hell und warm wie die Sonne sein.
Zusammengerolltes
Blatt
Setze dich auf die Fersen
und strecke die Arme nach vorn auf den Boden. Mit jeder Einatmung lässt du
deine Arme und deinen Rücken länger nach vorne wachsen. Bleibe einen Moment in
dieser gestreckten Stellung. Spüre deinen lang gewordenen Rücken und lege dann
deine Arme und Hände mit den Handflächen nach oben neben dich. Die Arme sind
dabei nach hinten gestreckt. Die Stirn berührt den Boden. Stell dir vor, dass
du warm und geborgen in einem Nest liegst. Immer, wenn du einatmest, fühlst du
dich besonders wohl. Wenn du ausatmest, kuschelst du dich noch ein Stückchen
tiefer in dein Nest hinein.
(Quelle:
Der kleine Yogi, Christine Rank )
Fantasiereise „Unsere Sonne“ ( zum Vorlesen )
Es ist
ein wunderschöner Tag. Der Himmel ist blau und fast wolkenlos. Du gehst barfuß
auf einer Wiese spazieren und spürst das weiche Gras unter deinen Füßen.
Du fühlst dich wohl und geborgen. Du bist
ganz ruhig und entspannt. ( langsam und betont vorlesen )
Du
schaust dich auf der Wiese um und entdeckst viele schöne Blumen. Du beobachtest
einen Marienkäfer, der zu einer Blume vor deinen Füßen fliegt. Du siehst, wie
er es sich auf einem Blütenblatt bequem macht. Der Marienkäfer ruht sich auf
dem weichen Blatt aus. Auch du möchtest dich ein Weilchen ausruhen und legst
dich in das weiche Gras.
Du bist ganz ruhig. Du fühlst dein Gewicht
auf das Gras drücken. Deine Arme und Beine sind schwer. Die angenehme Schwere
ist ein schönes Gefühl. Du bist nun ganz schwer.
Während
du so da liegst, blickst du hinauf zum Himmel und kneifst etwas deine Augen
zusammen, um besser zur Sonne schauen zu können. Sie ist der Mittelpunkt
unseres Sonnensystems. Sie dreht sich um die eigene Achse. Die Erde dreht sich
auch um die eigene Achse und gleichzeitig um die Sonne herum. Sie braucht ein
Jahr, um die Sonne zu umkreisen. Alles braucht seine Zeit, und das ist gut so.
Du bist völlig ruhig und fühlst dich wohl. Du
genießt die Wärme der Sonne. Deine Arme und Beine sind warm. Du spürst, wie das
angenehme Wärmegefühl sich in deinem Körper ausdehnt. Du bist angenehm warm.
Ohne
die Sonne würde es auf der Erde kein Leben geben. Die Sonne spendet uns Licht,
Wärme und Energie. Wie schön, dass es die Sonne gibt!
Du bist ganz ruhig und entspannt. Dein Atem
geht ein und aus, ein und aus. Du atmest gleichmäßig und ganz von allein.
Du
weißt, das alles seine Zeit hat und dass nach jeder Nacht wieder ein Tag folgt
– vielleicht mit ganz viel Sonnenschein. Nachts ruhst du dich aus und tagsüber
bist du in Bewegung. Manchmal machst du tagsüber eine kleine Pause und ruhst
dich aus, um neue Kraft zu schöpfen, so wie jetzt.
Wenn du
genug Kraft gesammelt hast, kommst du mit deiner Aufmerksamkeit langsam wieder
zurück. Du beginnst mit kleinen Bewegungen und lässt sie größer werden. Recke
und strecke dich und öffne deine Augen.
(Quelle:
Kinderleichte Ruheerlebnisse, Andrea Erkert )
( ab 2. Klasse )
Körperreise „Der
Schmetterling“ ( zum Vorlesen )
Willkommen
zum Schmetterling!
Lege
dich bequem auf eine Matte auf deinen Rücken.
Lege
deine Füße ein wenig auseinander, lasse deine Zehen locker nach außen fallen.
Deine
Arme sind ein wenig vom Körper entfernt, deine Handflächen zeigen nach oben.
Versuche,
während der ganzen Reise ruhig liegen zu bleiben.
Schließe
jetzt deine Augen.
Stell
dir vor, du liegst auf einer wunderschönen Blumenwiese.
Es
ist warm und du spürst die Sonne auf deiner Haut.
Ein
Schmetterling fliegt zu dir und setzt sich auf…
eine
von deinen Händen…deinen Arm…deinen Bauch….ein Bein…einen Fuß.
Jetzt
setzt sich der Schmetterling sich auf…
die
andere Hand…den Arm….deinen Bauch…das andere Bein…den anderen Fuß.
Jetzt
setzt sich der Schmetterling sich auf…
deinen
Hals, deinen Kopf, deine geschlossenen Augen, deine Nase, deinen Mund, dein
Kinn.
Stell
dir jetzt einen Ballon in deinem Bauch vor.
Jedes
Mal, wenn du einatmest, füllt sich der Ballon mit Luft, wenn du ausatmest leert
sich der Ballon.
Schaue
dem Ballon zu, wie er sich mit Luft füllt und wieder leert.
Stell
dir jetzt vor, wie ein leuchtender Stern von deinem Kopf aus Licht verbreitet.
Der
Stern erleuchtet deinen ganzen Körper, deinen Kopf und dein Herz.
Schau
zu, wie der Stern sein Licht verbreitet.
Siehe,
wie du selbst ganz voller Licht bist.
Das
Licht hilft dir, dass alles, was du tust, gelingt.
Das
Licht hilft dir auch, wenn du traurig oder wütend bist.
Der
Stern gibt dir Ruhe und Zufriedenheit.
Der
Stern ist immer da.
Beginne
jetzt langsam, dich wieder zu bewegen.
Strecke
dich und gähne, wenn du möchtest.
Öffne
deine Augen.
Setze
dich langsam auf. Genieße deinen Tag!
Im Anschluss kannst
du dir gerne deinen Schmetterling oder Stern basteln und ihn bemalen. Oder du
malst die Blumenwiese mit allem was du dort gesehen hast.
(Quelle:
Yoga Nidra für Kinder, Barbara Kündig & Barbara Schluep)
Entspannungsreise
Sonnenschein ( zum Vorlesen )
Heute
liegt dein Garten im hellen Sonnenlicht. Die Tiere kommen auf dich zu, ihr Fell
ist ganz warm von der Sonne. In der leichten Brise, die durch deinen Garten weht,
bewegen sich die Federn der Vögel. Die hohen Blumen recken sich der Sonne
entgegen und verströmen einen wunderbaren Duft, der durch die nahegelegenen
Bäume und Büsche zieht Sanft fallen die Sonnenstrahlen durch die Bäume und
werfen an manchen Stellen Lichtflecken auf das Gras und die Blumen, während
andere Stellen im Schatten liegen, so dass die Pflanzen und Tiere die Kühe des
Schattens erleben können, bevor sie die Wärme der Sonne willkommen heißen.
Alles wirkt wie mit besprenkelt. Fühl doch mal, wie das Sonnenlicht um dich
herum deinen Körper wärmt und wie wohl du dich darin fühlst.
Alle
Tiere lieben das Licht der Sonne. Wenn sie auf dem üppigen grünen Gras aus
ihrem Schlaf erwachen, rekeln sie sich in der Wärme und strecken ihre Glieder.
Einige Tiere liegen auf den Felsen, die die Wärme der Sonne in sich aufgenommen
und gespeichert haben. Diese Tiere spüren die Wärme des Steins auch noch, wenn
die Sonne schon längst untergegangen ist. Schmetterlinge in den herrlichsten
Farben tanzen zwischen den Bäumen. Einige von ihnen haben ganz große, tiefblaue
Flügel mit einem verästelten hellblauen Muster. Andere sind klein und ganz
weiß, bis auf ihre schwarzen Augen und Fühler. Wieder andere haben
orangefarbene Flügel mit schwarzer Zeichnung. Wenn die Schmetterlinge durch die
Sonnenstrahlen tanzen, leuchten noch viele andere Farben und Muster auf.
Während du den Weg entlanggehst, spürst du, wie die Sonne deinen Körper wie mit
zarten Fingern berührt. Der Sonnenschein erhellt deinen Garten auf ganz
besondere Weise. Die Strahlen reichen tief in die Erde hinein und helfen den
Pflanzen und dem Gras beim Wachsen. Alles um dich herum leuchtet im Licht der
Sonne auf. Vielleicht möchtest du dich auf das Gras legen, das sich wie Samt
unter deinen Füßen anfühlt, und das Sonnenlicht über deinen Körper wandern
lassen. Das fühlt sich ganz toll an.
Während
du so in der Sonne liegst, merkst du, dass ein Sonnenstrahl direkt auf dich
zukommt. Das ist dein ganz besonderer Sonnenstrahl, der dich immer besucht,
wenn du an die Sonne denkst und an die Welt der Sonne, die so völlig anders ist
als unsere.
Du
liegst einfach da und der Sonnenstrahl umgibt dich mit seinem Licht und hebt
dich wie in einer Wiege empor, hoch in den Himmel hinein, dahin, wo das
Sonnenlicht herkommt. Du fühlst dich wohl in diesem Licht und in dieser Wärme,
denn dein Sonnenstrahl geht ganz sanft und liebevoll mit dir um, während er
dich hoch über die Erde hebt. Vielleicht willst du ja noch höher hinaus, damit
du das Licht sehen kannst, das überall auf der Erde allem, was es berührt,
Leben und Wärme schenkt.
Von
ganz dort oben kann dein Sonnenstrahl auch genau auf dein Haus scheinen und dir
zeigen, wie er Licht und Wärme in dein Haus schickt und jede Person damit
berührt, die dort wohnt. Vielleicht nimmt er dich auch zu einem großen Wasserfall
mit und scheint auf das Wasser, das von dort herunterfällt. Dann siehst du die
Wassertropfen, die wie funkelnde Diamanten durch die Luft fliegen, bevor sie auf
den warmen Felsen landen und verdunsten.
Dein
Sonnenstrahl kann dich überall hinführen, wo du gern sein willst.
(Quelle:
Sonnenschein-Phantasiereisen für Kinder, Maureen Garth)
( ab 3. Klasse )
Entspannungsübung
„Kraftquelle im Herzen“
Wenn
du dich einmal so richtig müde und schlapp fühlst, dann lade dich mit Energie auf,
so wie auch eine Batterie neu aufgeladen wird.
Mache
folgende Übung:
Stelle
dich aufrecht und ganz bequem hin ( bitte ohne Schuhe ). Deine Füße stehen ganz
sicher auf dem Boden. Falls du wackelig bist, bewege deine Zehen ein wenig hin
und her. Strecke deine Arme zur Decke aus, als wolltest du etwas von oben
greifen.
Lass
dann aus deinen Füßen tiefe Wurzeln in den Boden wachsen. Stell dir vor, wie du
ganz verwurzelt stehst und ganz viel Kraft aus dem Boden ( von Mutter Erde )
bekommst. Spüre diese Kraft und lass sie gedanklich über deine Füße, Beine,
deinen Po, Bauch und Rücken in dein Herz fließen. Vielleicht magst du dieser
Kraft auch eine Farbe geben.
Wenn
die Kraft in deinem Herzen angekommen ist, dann spüre die Dehnung nach oben zum
Himmel. Stell dir jetzt vor, dass der Himmel eben so viel Kraft von oben
sendet. Lass diese Kraft langsam über deine Hände, Arme und über deinen Kopf in
dich einströmen und zu deinem Herzen fließen.
In
deinem Herzen verbindet sich dann die Kraft von Mutter Erde und die Kraft des
Himmels, und beide feiern eine Hochzeit. Sie vermischen sich und verwandeln
sich in eine Kraftquelle. Diese Kraftquelle lädt deinen ganzen Körper, jedes
Organ, jede Zelle mit neuer Energie auf.
Es
klingt zuerst ein wenig kompliziert, aber wenn du diese Übung ein paar Mal
gemacht hast, wirst du merken, wie einfach und wirkungsvoll sie ist.
Nutze
deine Kraftquelle.
(Quelle:
Die Kraft der Tagesbotschaften, Sabine Pilguj)
Entspannung „Eine
Reise durch den Körper“ ( zum Vorlesen )
Lege
dich bequem auf deinen Rücken, nehme ein Kissen unter den Kopf und wenn du
magst kannst du auch zur Zimmerdecke schauen.
Du
fühlst das Kissen unter deinem Kopf, die Decke unter dem Rücken, unter den
Armen und Händen, unter dem Po, unter den Beinen und den Füßen.
Du
fühlst deine Atmung. Du spürst deinen ganzen Körper.
Gleich
spannst du alle Muskeln an, mach dich ganz fest. Jetzt anspannen! Spüre einmal, wie hart und fest dein Körper ist. Jetzt loslassen! Alle Muskeln werden
weich. Fühle einmal wie weich und warm alle deine Muskeln sind.
Nun
spüre dein Gesicht. Die Stirn, die Augenbrauen, die Nase, die Wangen, die
Lippen und dein Kinn. Gleich spannst du alle Gesichtsmuskeln an. Jetzt anspannen!
Spüre
einmal, wie hart deine Gesichtsmuskeln sind. Jetzt loslassen! Alle Muskeln werden weich. Fühlt einmal, wie weich
und warm eure Muskeln im Gesicht jetzt sind.
Nun
spüre in deine Schultern, deine Oberarme, deine Unterarme und deine Hände.
Gleich spannst du alle Muskeln in den Armen und Händen an, wie ein Gewichtheber.
Jetzt anspannen! Spüre einmal, wie
hart deine Arm- und Handmuskeln sind. Jetzt
loslassen! Alle Muskeln werden weich. Fühle einmal, wie weich und warm
deine Arm-und Handmuskeln jetzt sind.
Nun
spüre in deinen Brustraum, deinen Bauch, deinen Rücken und deinen Po. Gleich
spannst du alle Pomuskeln an, sie werden ganz hart. Jetzt anspannen! Spüre einmal, wie hart deine Pomuskeln sind. Jetzt loslassen! Alle Pomuskeln werden
weich. Fühle einmal, wie weich und warm deine Pomuskeln jetzt sind.
Nun
spüre deine Oberschenkel, deine Knie, deine Unterschenkel und deine Füße.
Gleich spannst du alle Bein- und Fußmuskeln an, sie werden ganz hart und fest. Jetzt anspannen! Spüre einmal, wie hart
deine Bein- und Fußmuskeln sind. Jetzt
loslassen! Alle Bein- und Fußmuskeln werden weich. Fühle einmal, wie weich
deine Bein- und Fußmuskeln jetzt sind.
Nun
spüre wieder deinen ganzen Körper. Gleich spannst du alle Muskeln an, mach dich
ganz fest. Jetzt anspannen! Spüre
einmal, wie hart und fest dein Körper ist. Jetzt
loslassen! Alle Muskeln werden weich. Fühle einmal, wie weich und warm alle
deine Muskeln jetzt sind.
Fühle
einmal, wie ruhig du jetzt bist. Fühle einmal, wie schwer du jetzt bist. Fühle
einmal, wie ruhig du jetzt atmest.
Bringe
langsam wieder Bewegung in deinen Körper und öffne deine Augen. Wenn du magst
strecke und recke dich. Deine Körperreise ist zu Ende.
(Quelle:
Ganzheitliche Entspannungstechniken für Kinder)
Meditation
„Persönlicher Wetterbericht“
Setze
dich irgendwo bequem hin, schließe deine Augen ein wenig oder ganz und nimm dir
die Zeit herauszufinden, wie du dich in diesem Moment fühlst. Was für inneres
Wetter herrscht gerade? Bist du entspannt und ist es schön sonnig in dir drin?
Oder fühlt es sich nach Regen oder schwerer Bewölkung an? Stürmt es vielleicht?
Was fällt dir auf?
Denk
nicht darüber nach, lass den Wetterbericht, der in diesem Moment zu dir passt,
einfach entstehen. Und wenn du spürst, wie es sich gerade anfühlt, dann lass es
so…, genauso wie es ist…., du musst es nicht anders fühlen oder machen, als es
jetzt gerade ist. Das Wetter draußen kannst du ja auch nicht ändern. Bleibe
kurz bei diesem Gefühl. Freundlich und neugierig achtest du auf die Wolken, die
helle Luft oder den Regenschauer, der heranzieht…, es ist einfach so, wie es im
Moment ist…eine Stimmung, die du nun mal nicht ändern kannst. Später am Tag
wird das Wetter schon wieder ganz anders sein…aber jetzt ist es nun einmal, wie
es ist. Und das ist völlig in Ordnung. Stimmungen ändern sich. Sie gehen von
selbst wieder vorbei. Man muss nichts dafür tun. Und das ist wirklich gut so.
(Quelle:
Stillsitzen wie ein Frosch, Eline Snel)
Herzmeditation „Der
Sonnenschatz in dir!“ ( zum Vorlesen )
Konzentriere
dich nun auf dein Herz und wie es sich dort anfühlt. Ganz weich und lichtvoll
nimmst du es wahr. Das ist so angenehm: In deinem Herzen befindet sich nämlich
auch ein wunderbarer Schatz. Alles, was du gut kannst und alles Liebevollem das
du in dir trägst, ist dort gespeichert. Es ist wie eine kleine Sonne, die in
dir leuchtet und strahlt. Diese innere Sonne in deinem Herzen hat viele, viele
Strahlen, die wunderbar leuchten. Schau dir diesen Sonnenschatz in deinem
Herzen genauer an.
Wenn
du genauer hinsiehst, kannst du erkennen, welche Schätze in dir sind. So vieles
kannst du gut, so viele schöne Eigenschaften trägst du in dir…spüre nun ganz
gut in dein Herz hinein. Im Inneren deines Herzens ist ganz viel weißes, heißes
Licht, das sich ausbreitet, sich ganz weich anfühlt und nun deinen ganzen
Körper durchströmt. Du spürst, wie leicht sich deine persönliche innere Sonne
in deinem Herzen anfühlt und wie sie dich mit Freude, Kraft und Frieden
erfüllt.
Weißes,
heißes Licht, es fließt und fließt…
Speichere
diese Leichtigkeit und Freude in deinen Zellen und sei dir gewiss, dass du
dieses Gefühl der Leichtigkeit und Weite in deinem Herzen immer spüren kannst,
wenn du dich auf deine Sonne im Herzen –
auf deinen persönlichen Schatz – konzentrierst. Das gibt dir sofort ganz viel
Ruhe und Gelassenheit und du kannst alles schaffen, was du dir zutraust!
(Quelle:
Teenager-Yoga, Sybille Scöppel&Petra Brabdstätter)
3.) Glücksübungen „
Werde Glücksforscher“ (für alle)
- Glückstagebuch
( schreibe dir jeden Tag auf ein Blatt oder in ein Notizheft auf, was dich
heute glücklich gemacht hat )
- Was
oder wer macht mich glücklich? ( schreibe auf oder male was oder wer dir Freude
macht)
- Glückserlebnis
( schreibe auf oder male ein Erlebnis an das du dich erinnern kannst, als du
glücklich warst )
- Hast
du einen gute Laune Trick? ( schreibe oder male einen Trick auf, wie man gute
Laune bekommen kann und erzähle anderen davon)
- Glücksdusche
( Stelle dich aufrecht hin und trommel sanft mit deinen Fingerspitzenauf deinen
Kopf, das fühlt sich wie ein warmer Regen für deine Kopfhaut an )
- DANKBARKEIT
( schreibe dir abends drei Dinge vor dem Zubettgehen in dein
Lieblingsnotizbuch, für die du dankbar bist )
- Du
kannst dir auch ein Glücksbuch malen, in das du alles reinschreibst oder malst,
was du mit Glück verbindest
4.) Wut und so ( für
alle )
Manchmal
bist du aber auch einfach nur wütend, weil vielleicht gerade alles nur „blöd
und ungerecht“ ist. Das ist völlig in Ordnung und ich habe ein paar Tipps für
dich, wie du besser damit umgehen kannst.
- Jeder
ist einmal so richtig wütend. Du hast bestimmt auch manchmal einen Grund,
wütend zu sein. Deine Wut ist wichtig. Nimm deine Wut ernst und erlaube ihr
herauszukommen, indem du laut losschimpfst oder in deinem Zimmer herum trampelst.
.Lass deine Wut aber nicht an anderen Menschen aus . nicht mit Worten und nicht
mit Taten. Wenn du das nächste Mal so richtig losschimpfst und deine Wut
entdeckst, dann nimm sie einfach gedanklich in dein Herz und denke: „Wut, ich
hab dich lieb.“
Auch wenn es komisch
klingt, aber deine Wut ist ein Teil von dir. Sie gehört zu dir, und du darfst
sie nicht unterdrücken, denn damit unterdrückst du dich selbst und nimmst dir
etwas von deiner Lebensfreude und Lebenskraft.
Erlaube dir, wütend
zu sein. Lass die Wut raus, und nimm sie dann in dein
Herz.
(Quelle: Die Kraft der Tagesbotschaften,
Sabine Pilguj)
- Male
mit geschlossenen Augen in Gedanken wiederholt eine liegende Acht
- Halte
dir dein rechtes Nasenloch zu und atme durch das linke ruhig ein und aus
- Lege
deine Hände auf deinen Bauch und beobachte deinen Atem
- Mache
die Yogaübungen gegen Unruhe und Ärger
- Male
ein Wutmonster oder kritzel auf einem leeren Blatt bis du dich beruhigt hast
- Drücke
deine Daumen zusammen, so dass du die Anspannung spürst und loslassen kannst
- Boxe
in ein Kissen, stampfe oder schreie einmal laut (nicht andere anschreien!!!)
- Wenn
du Knete hast, kannst du dich auch gut damit beruhigen alle deine Energie
hinein zu kneten
- Konzentriere
dich darauf was du hörst, riechst oder siehst ( komme immer wieder dahin zurück
)
- ,Wenn
es möglich ist stelle dich aufrecht auf den Boden und spüre deine Füße, dadurch
bekommst du wieder Halt, stelle dir vor du wärst ein Baum und vielleicht magst
du diesen malen
Ich wünsche euch eine gute Entspannung und viele Glücksmomente!